Kinderzentrum Dresden-Friedrichstadt

KINDERZENTRUM
DRESDEN-FRIEDRICHSTADT

Im Jahr 1993 ließen sich Kinderärzte verschiedenen Fachgebiete in der Nähe des Krankenhaus Friedrichstadt nieder. Ihr Anliegen war es, verschiedene Spezialrichtungen der Kinderheilkunde, der Humangenetik und anderer Fachbereiche unter einem Dach zusammenzuführen.

Die ursprüngliche Situation der Verteilung der Praxen und Labore auf verschiedene Wohnungen in der Dresdner Friedrichstadt war provisorisch und unbefriedigend. So suchte das Kinderzentrum nach einem geeigneten Objekt, in dem alle Ärzte unter einem Dach arbeiten konnten.

Der Plan die einzelnen Praxen zusammenzuführen konnte ab 1997 umgesetzt werden. Zwei bereits dem Verfall preisgegebenen barocken Bürgerhäuser in der Friedrichstraße 38/40 sollten rekonstruiert und durch einen Anbau ergänzt werden. Eine lange aufwendige Planungs- und Bauperiode begann. Die maroden Gebäude mussten zum Teil vom Schwamm befreit werden und der Garten hinter den Häusern beräumt werden. Für erste Arbeiten griffen Ärzte und Schwestern selbst zu Eimer und Spaten.

Nach dreijähriger Bauzeit konnten im Sommer 2000 die neuen Praxen in der Friedrichstraße 38/40 bezogen werden. Beim Umbau wurden auf großzügige Raumaufteilung der Wartebereich für Patienten sowie eine sinnvolle funktionale Zuordnung der Fachbereiche mit kurzen Wegen geachtet. Sämtliche Arzt-Praxen befinden sich in der ersten Etage, die genetischen Laboratorien im Geschoss darüber. Der Empfangsbereich kann über einen Lift erreicht werden.

Im rückwärtigen Anbau befand sich ein kleines Schwimmbad mit Sauna. Die alte Streuobstwiese und Baumbestände im Garten blieben erhalten. Ergänzend zur Anlage wurden ein Brunnen und eine Löwenskulptur aufgestellt.

Während der Hochwasserkatastrophe im August 2002 wurden die gerade erst restaurierten Häuser zweimal überschwemmt. Sowohl die Weißeritz als auch die Elbe erreichten die Gebäude mit ihren Fluten. Der Keller sowie das Erdgeschoss des Kinderzentrums wurden schwer beschädigt. Alle technischen Anlagen mussten vor der Wiedereröffnung ersetzt oder repariert werden.

In den darauf folgenden Jahren wurden auch die benachbarten Gebäude in der Friedrichstraße 36 und 42 saniert. Darin sind weitere medizinische Einrichtungen sowie das Café Friedrichstadt untergebracht. Seitdem 2009 auf dem Gelände der Friedrichstraße 32 ein Neubau eröffnet wurde, befinden sich auch dort medizinische Einrichtungen, u.a. das erste offene MRT in Dresden für radiologische Untersuchungen.

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